Am 1. Oktober 1904 gründete der Goldschmied Walter Heller in der Halberstädter Straße Nr. 51 (heute Nr. 127) die Firma „Heller".
Das nebenstehende Bild wurde ca. 1907 aufgenommen. In der Tür Walter Heller und Frau Helene, am oberen Fenster der Sohn Walter in den Armen seiner Großmutter.
Im Jahre 1911 wurde in einen Laden mit mehr Raum im gleichen Haus umgezogen.
Als im Jahr 1914 in unmittelbarer Nähe das Eckgeschäft Halberstädter Str./Ecke Kurfürstenstraße (heute Heidestraße) frei wurde, zog die Firma erneut um.
Bild unten: Halberstädter Str. 50
(heute 125, Eingang Volksbank, Sudenburger Eck)
Zum Angebot gehörten Gold- und Silberwaren (auch Bestecke und Tafelsilber), Uhren und Brillen. In eigener Werkstatt fertigte man Schmuck und Gravuren wurden auf Silbergegenständen und Pokalen ausgeführt.
Selbstverständlich wurden Schmuck, Brillen und Uhren hier auch repariert.
Walter Heller sen. hatte 1934 die Möglichkeit in der Halberstädter Straße ein Haus zu kaufen. Er erwarb das Haus Nr. 39 (seit 1936 Nr. 99). Hier war nun mehr Platz um auch den Veränderungen in der modernen Augenoptik Rechnung zu tragen und die Gewerke auch räumlich zu trennen.
Walter Heller sen. und Walter Heller jun. mit einer Verkäuferin im Verkaufsraum (Uhren und Schmuck)
1936 Walter Heller jun. in der Optiker Werkstatt.
Das 2-stöckige Geschäftshaus der Goldschmiede- und Optikermeister Walter Heller (Vater und Sohn) wurde in den letzten Kriegstagen im April 1945 völlig zerstört und somit auch alle Waren und Arbeitsmittel fast gänzlich vernichtet.
Während Heller jun. auf einem Hinterhof am Ambrosiusplatz 4 wieder begann, die nach dem Krieg so notwendigen Brillen zu fertigen, baute Walter Heller sen., das Geschäftshaus mit den bescheidenen vorhandenen Mitteln wieder auf.
Hier nunmehr nur für die Gewerke Uhren und Schmuck.
Kinowerbung ca.1950
Ambrosiusplatz 4
1954 gab es für Walter Heller jun. die Möglichkeit, zurück auf die Halberstädter Str. zu kommen. Zufällig im Haus des Firmenursprungs, in der Halberstädter Str. 127 (damals Nr. 50) konnte, unter der Auflage eine Wohnung in Buckau auszubauen, der Ausbau eines Geschäfts beginnen.
In diesem Geschäft war die Firma Heller-Augenoptik von 1954-1979 tätig.
bis 1966 Walter Heller jun.
1966-1972 Inh. Käte Heller
ab 1. 10. 1972 Karl-Walter Heller
Das Haus auf dem Grundstück Halberstädter Str. 127 war seit langem baufällig.
Da es unter Treuhandverwaltung der damaligen KWV stand (Besitzer waren eine Erbengemeinschaft) war kein Geld für eine Sanierung vorhanden.
Höchste Zeit umzuziehen.
von 1979 bis 2002 wieder zurück in die von Karl-Walter Heller umgebaute Halberstädter Str.99
Von 2002 bis 2004 mietete die Firma übergangsweise
in der Halberstädter Str.93
Wärend dieser Zeit wurde das heutige Geschäftshaus
Halberstädter Str.99 wiedererrichtet und 2005 bezogen.